Von Uyuni geht es mit dem Zug nach Tupiza, einem kleinen gemütlichen Dorf nahe der argentinischen Grenze.
Auf einem kleinen Hügel hat man eine gute Aussicht auf das Tal, in dem sich
Tupizas Häuschen drängen.
Nachdem wir die Wärme und die Ruhe genossen haben, geht es weiter Richtung Norden nach Potosi, der höchsten Stadt der Welt. Außer der Höhe hat die Stadt viel Lärm, unglaublich abgasreiche Luft und zahlreiche Minen zu bieten... und das ist auch der Grund unseres Besuchs. Ein sehr außergewöhnliches Erlebnis.
Zuerst verkleiden wir uns ein bisschen, aber in der Mine merken wir schnell, dass wir diese Schutzkleidung brauchen.
Auf dem Weg zur Mine halten wir an einem kleinen Shop und dürfen kleine
Geschenke für die Arbeiter kaufen:
Coca-Blätter, Fanta oder Dynamit (für das wir uns natürlich entscheiden, denn die Leute verdienen nur das, was sie finden)
Das Schienensystem ist ziemlich gut ausgebaut und die Transportwagen werden per Hand bewegt. Manchmal muss man schnell zur Seite springen, um im engen Gang nicht überrollt zu werden.
Die Gänge werden immer enger, manchmal müssen wir auf allen Vieren kriechen und Absicherungen der Wände und Decken werden auch immer interessanter.
Zwischendurch begegnen wir den Göttern der Unterwelt, die man mit Coca-Blättern, Zigaretten und 96% Schnaps um die Sicherheit der Arbeiter bittet und um Fruchtbarkeit (man achte auf den riesigen Penis).
Ein bisschen Silber bekommen wir auch zu Gesicht und in der großen Felswand sieht das schon ziemlich beeindruckend aus.
Heil froh das Sonnenlicht und die
Wärme zurück zu haben machen wir uns nach dieser sehr vielseitigen Erfahrung schnell auf den Weg nach Sucre, der zweiten Hauptstadt Boliviens.
Auf dem Markt werden wir von einer
Kuh begrüßt, leider fehlt der größte Teil von ihr schon ;)
Am Sonntag machen wir einen Ausflug zum Markt in einem nahegelegenen Dörfchen. Hier begegnet uns das erste Denkmal, das nicht die spanischen Eroberer preist, sondern der Indigenen gedenkt, die sich ihnen tapfer entgegenstellten, um ihr Volk und ihre
Kultur zu befreien.
Eine Schmiede, die noch mit handbetriebenem Blasebalg arbeitet. Als
Gegenleistung für das Foto wurde eine
Cola verlangt.
So viele schöne bunte Stoffe und wir können nichts mitnehmen... zu viel
Gewicht wäre das für die nächsten 3 Monate gewesen.
Zum Tag der Unabhängigkeit gibt es einen riesigen Militäraufmarsch in Sucre. Der Präsident lässt sich allerdings nicht wirklich blicken.
Bei Sucre machen wir eine 3-tägige
Wanderung. Die Strecke von 35km ist zwar nicht wirklich lang, aber gefühlt legen wir die gleiche Strecke an
Höhenmetern zurück. Belohnt werden wir aber natürlich reichlich mit: wunderbaren Aussichten,
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