Wir bauen uns ein Floß!
Gesagt getan und so ziehen wir mit der Machete in den Wald und machen uns an die Arbeit - Baum für Baum.
Nur mit Holz werden diese zusammgenagelt. Wir sind anfangs ein wenig skeptisch, aber das Endprodukt sieht nicht nur stabil aus.
Maggi hat bei der ganzen Aktion natürlich auch mit angepackt, aber irgendwer musste ja auch Bilder machen. Als Andenken an diesen Tag können wir am Abend die Mückenstiche an unseren Beinen zählen. Maggi gewinnt mit hundert Stichen Vorsprung.
Am nächsten Tag geht die Reise los. Die
Sachen werden verstaut und an die Paddel, fertig, LOS!
Vier Tage auf dem Rio Napo von Misahuali nach Coca (140km).
Die Reise startet gut. Der Fluss fließt gemächlich aber beständig, so dass wir das Paddel auch mal aus der Hand legen, uns entspannen und die Natur genießen. Am erste Abend erwartet uns, zum Glück erst nach dem Zeltaufbau, der Regen. Doch am zweiten Tag bruzzelt die Sonne wieder kräftig vom
Himmel und verbrennt uns die Füße.
Wir kommen gut voran, schlagen unser Lager am Strand auf, machen Feuer und gehen Baden. Dort leider ist das Wetter nicht ganz auf unserer Seite. Nach dem Frühstück am dritten Tag zieht ein Gewitter auf, das für den komplettem Tag anhält. Der Fluss verbreitert sich minütlich, das steigende Wasser flutet die Strände am Ufer und wir müssen mit aller Kraft gegen die Strudel ankämpfen und den Massen an Treibholz ausweichen. In der letzten Dorf ca. 50km vor Coca, müssen wir unsere Tour leider abbrechen. Die Wege im Dorf sind schon kleine Bäche und der Fluss wir in der nächsten Stunde das ganze Dorf bewässern. Der letzte Bus der hier fährt wartet noch fünf Minuten auf uns, später sind alle Straßen blockiert.
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